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Pressemitteilungen aus dem Jahr 2018 und früher…

Danke für ehrenamtliche Arbeit
13.11.2018 von Anne Reinker

Einmal im Jahr wird den Sterbebegleitern des Hospizvereins seitens des Vorstands ein großes Dankeschön für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgesprochen. Mal ist es ein kleiner Ausflug oder so wie zuletzt, eine Weinprobe im Kaminzimmer des Pfarrheims. Organisiert wurde dies von Anita König, Helga Löchte und Kerstin Holtmann. Aktiv sind zurzeit 23 Begleiter im Rahmen des Hospizvereins in Ostbevern und dem nahen Umfeld. Martin Ross- kopp übernahm nicht nur die Weinprobe, sondern begleitete diese auch mit Liedern am Akkordeon.
Foto: Reinker

 

 

 

Nicht nur der Tod – Gut besuchte Lesung des Hospizkreises
22.09.2018 von Anne Reinker

Die Zuhören lauschten den Ausführungen Ulla Elbers, die aus dem Buch „Sophia, der Tod und ich“ von Thees Uhlmann vortrug.
Foto: Reinker

-rei- OSTBEVERN. Literatur und Genuss gingen bei der Veranstaltung des örtlichen Hospizkreises Hand in Hand. Bei einem Glas Bowle folgten die Besucher der Lesung von Ulla Elbers, die sich dafür das Buch „Sophia, der Tod und ich“ von Thees Uhlmann aussuchte.
Der Debütroman des Musikers und Autors rückt die wirklich wichtigen Fragen
des Lebens in den Fokus. Die Geschichte nimmt den Protagonisten, dessen Freundin Sophia und den Tod mit auf eine Reise zwischen Himmel und Hölle und stellt diese gleichzeitig in Frage. Eine temporeiche Story, die gut bei den Besuchern angekommen sein dürfte, zumal es Ulla Elbers, wie schon so oft, gut gelungen war, ihre Zuhörer zu fesseln.

 

Begleitend die Hand reichen
Hospizkreis Ostbevern mit Koordinatorin in Glandorf

09.08.2018 Von Petra Ropers

Auf Verstärkung in Glandorf hofft der Hospizkreis mit seiner Vorsitzenden Daniela Kunkemöller sowie den Koordinatorinnen Anja Menzel und Kerstin Thormann (von links). Foto: Petra Ropers

Glandorf. Sie schenken Sterbenden und ihren Angehörigen ihre Zeit. Sie sind da, damit in den letzten Augenblicken seines Lebens niemand allein bleiben muss: Die Ehrenamtlichen des Hospizkreises Ostbevern engagieren sich seit vielen Jahren auch in Glandorf. Jetzt hat der Hospizkreis mit Anja Menzel eine Koordinatorin direkt vor Ort.
Nur rund 15 Kilometer trennen Ostbevern von Glandorf. Seit gut zehn Jahren machen sich deshalb die Sterbebegleiter des Hospizkreises regelmäßig auf den Weg über die Landesgrenze – zum Haus Glandorf wie auch zu Schwerkranken und Sterbenden im häuslichen Umfeld. Vorlesen, gemeinsam das alte Fotoalbum anschauen, zuhören oder einfach nur da sein, damit die Angehörigen entlastet werden, der Ehepartner einmal ohne Sorge mit den Kindern etwas unternehmen oder einkaufen kann: Die Arbeit der geschulten Sterbebegleiter richtet sich ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen.
„Erfüllende Tätigkeit“
Bei Bedarf informieren sie auch über Patientenverfügung, Vorsorgevollmachten und mehr. Als hauptamtliche Koordinatorinnen sorgen Anja Menzel in Glandorf und Kerstin Thormann in Ostbevern dafür, dass die Bedürfnisse der Familien und die Möglichkeiten der Begleiter zueinander passen. In ihre Tätigkeit bringt Anja Menzel nicht nur ihr Fachwissen als Krankenschwester im Franziskus-Hospital ein. Sie absolvierte zudem eine Palliativ-Care-Ausbildung und ist selbst seit Jahren in der ambulanten Hospizarbeit tätig.
„Wir reichen Sterbenden die Hand und begleiten sie stundenweise. Dabei baut sich Vertrauen auf und oft entwickeln sich daraus wertvolle Gespräche“, beschreibt sie die Tätigkeit. „Natürlich gibt es viele traurige Momente, aber auch ganz erfüllende“, ergänzt Daniela Kunkemöller, Vorsitzende des Hospizkreises. Dabei werden die Ehrenamtlichen mit dem Erlebten nie allein gelassen. Sie werden nicht nur umfassend geschult, sondern tauschen sich bei regelmäßigen Treffen aus. Zudem sind die beiden Koordinatorinnen jederzeit ansprechbar.
Lebensbegleiter
Über 20 Ehrenamtliche engagieren sich derzeit im Hospizkreis Ostbevern. Als Lebensbegleiter verstehen sie sich. Und als solche hoffen sie gerade in Glandorf auf Verstärkung: Nötig ist dafür, wie die Koordinatorinnen betonen, vor allem Offenheit und die Bereitschaft, sich zunächst einmal persönlich mit dem Sterben und dem Tod auseinanderzusetzen. „Es hilft, für sich selbst eine Vorstellung davon zu haben, was nach dem Tod passiert“, erklärt Kerstin Thormann.
Dabei geht der Hospizkreis in seiner Arbeit vom christlichen Menschenbild aus. Das Angebot der Begleitung gilt aber völlig unabhängig von Herkunft oder Glauben. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte oder selbst eine Begleitung wünscht, kann sich an die Vorsitzende Daniela Kunkemöller, Telefon 0177/2151587, Email hospizkreis-ostbevern@web.de, an Anja Menzel, Telefon 0162/5480746, oder an Kerstin Thormann, Telefon 0176/22065774, Email thormann.kerstin@gmx.de wenden.

Zehn Jahre Trauercafé – Letztes Treffen vor der Sommerpause
28.05.2018 von Anne Reinker

Ostbevern – Das Trauer Café des Hospiz Kreises Ostbevern gibt es mittlerweile seit zehn Jahren.
Das Trauer-Café „Lichtblick“ wurde am 8. April 2008 von Maria Peters und Elke Langmeier ins Leben gerufen. Nach einer einjährigen Ausbildung zur Trauerbegleiterin gaben sie dieser Einrichtung ein festes Fundament.
Am 25. April traf sich die Gruppe in der Landvolkshochschule (LVHS) in Freckenhorst, um auf zehn Jahre Trauer-Café zurückzublicken. 14 Personen nahmen an diesem Jubiläum teil, um Rückschau zu halten. Der Tag stand unter dem Thema „Unser Leben ist ein Labyrinth“. Zum Abschluss trafen sich alle in der hauseigenen Kapelle, um aller während dieser Zeit verstorbenen Gäste aus dem Trauer-Café zu gedenken.
Das Angebot des Trauer Café-Treffens findet an jedem ersten Freitag im Monat im Edith-Stein-Haus an der Kirche statt. Es beginnt um 15 Uhr.
Bei jedem Treffen kommt die Gruppe über ein bestimmtes Thema miteinander ins Gespräch. Mal sind es berührende Themen, aber auch immer wieder wohltuende Texte und Geschichten. Natürlich wird auch miteinander gesungen.
Jeder, der einen lieben Menschen verloren hat, ist in dieser Gruppe herzlich willkommen. Er wird verstanden und mitgetragen unter Gleichbetroffenen. Das Angebot des Trauer-Cafés ist konfessionsungebunden.
Geleitet wird die Gruppe von Margot Köckemann und Mechtild Högemann. Sie sind ausgebildete Trauerbegleiterinnen und bieten auch Einzelgespräche an für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen schwer unter dem Verlust eines Menschen leiden. Die Adresse und Telefonnummer finden Interessierte im Internet oder sie können beim Hospizkreis erfragt werden.
Nun geht das Trauer-Cafe in die Sommerpause. Das letzte Treffen ist am kommenden Freitag, 1. Juni. Danach treffen sich die Mitglieder erst wieder am Freitag, 7. September, um 15 Uhr.

Beratung nach Bedarf – Zahlen, Verkündigungen und Wahlen
21.03.2018 von Anne Reinker

Anne Müller zeigte den Mitgliedern des Hospizkreises, welche Wirkung mit Klangschalen erreicht werden kann.

Ostbevern – Der Hospizkreis Ostbevern hatte zur Mitgliederversammlung eingeladen. Neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr sowie Vorstandswahlen, berichtete die Ostbevernerin Anne Müller über ihre Arbeit mit Klangschalen. Auch über eine zeitgemäßere Präsentation des Vereins in der Öffentlichkeit wurde diskutiert.
Die Aktiven des örtlichen Hospizkreis sind gut beschäftigt. Das wurde bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend wieder einmal deutlich.
Neben Zahlen, Verkündigungen und Wahlen gab es auch einen weiteren informativen Teil: Die Ostbevernerin Anne Müller berichtete über ihre Arbeit mit Klangschalen.
Vorsitzende Daniela Kunkemöller blickte in ihrem Jahresbericht auf die vergangenen Monate zurück. So begleiteten 24 ehrenamtliche Begleiter des Hospizkreises insgesamt 20 schwer kranke Menschen. Die Anfragen nach der Begleitung wurden durch Angehörige gestellt wie auch durch die Seniorenzentren St. Anna und Haus Glandorf, durch Hausärzte und durch das Palliativ Forum Warendorf.
Die Kurse zum Sterbebegleiter haben im vergangenen Jahr acht Teilnehmer abgeschlossen, derzeit läuft ein Einführungskurs mit 16 Interessierten. In ihrer Rückschau berichtete Daniela Kunkemöller auch, dass man als Koordinatorin Anja Menzel gewinnen konnte, die damit Kerstin Thormann unterstützen wird.
Die bisherige Sprechstunde des Hospizkreises werde man aufgrund zu geringerer Resonanz aufgegeben, stattdessen wollen sich die Aktiven auf den tatsächlichen Bedarf konzentrieren und auf Anfrage reagieren. Einzelgespräche sind auch in der Trauerbegleitung durch Margot Köcke- mann und Mechthild Högemann möglich, die auch das Trauercafe anbieten.
Bei den Wahlen veränderte sich der Vorstand. Winfried Mersch gab sein Amt als Schriftführer an Hans Wallschlag ab. Neu als Beisitzer ist Margot Köckemann dabei.
Im weiteren Verlauf teilte die Vorsitzende mit, dass man im Rahmen einer Vorstandstagung beschlossen habe, den Verein zeitgemäßer zu präsentieren. „Wir werden von Jüngeren wenig angefragt“, sagte Daniela Kunkemöller. Doch das Thema Tod und Trauer betreffe natürlich nicht nur Senioren. Daher wolle man die Medienpräsenz weiter ausbauen, um auch die Generation im mittleren Alter anzusprechen. Wer Kontakt zu den Aktiven des Hospizkreises aufnehmen möchte, kann die Verantwortlichen über www.hospizkreis-ostbevern.de erreichen.
Zum Abschluss erzählte Anne Müller von ihrer Tätigkeit mit der Klangmassage, mit der sie auch in Seniorenheimen arbeitet.

Versammlung des Hospizkreises Ein Jahr mit Turbulenzen
WN-Artikel lesen…

WN vom Donnerstag, 28. April 2016
Versammlung des Hospizvereins – Vorsitzende tauschen Posten

Der Vorstand mit Anita König, Winfried Mersch, Daniela Kunkemöller, Helga Löchte, Dr. Beate Derakshani, Adelheid Wanke und Kerstin Holtmann.
Martin Hengst (r.) wurde aus der Leitung verabschiedet. Foto: Reinker
Ostbevern – Der Hospizverein hat eine neue Vorsitzende: Dr. Beate Derakshani tauscht ihr Amt mit der bisherigen zweiten
Vorsitzenden Daniela Kunkemöller, die den Verein nun führt.
Von Anne Reinker
Das Bedürfnis nach Sterbe- und Trauerbegleitung wird bei den betroffenen Angehörigen größer. Das bemerkt der Hospizkreis, der sich seit vielen Jahren unter anderem dieser Aufgabe angenommen hat und inzwischen sogar in den umliegenden Gemeinden aktiv ist. Bei der Mitgliederversammlung wurde das thematisiert. Zudem gab es einen Vortrag von Dr. Holger Hoppe zum Thema „Palliativnetzwerk“. Im vergangenen Jahr begleiteten die 30 ausgebildeten und ehrenamtlichen Aktiven 23 Personen aus dem Ort und einigen Nachbargemeinden. Die Zahlen legte die Vorsitzende Dr. Beate Derakshani vor. Zudem blickte sie auf Informationsveranstaltungen, Benefizkonzerte, Ausflüge und die Jubiläumsfeier zurück. Die Ausbildungsmöglichkeiten zum Sterbebegleitung würden gut angenommen, sagte Derakshani. „Die Arbeit läuft gut.“ Das Tätigkeitsfeld in der Sterbebegleitung hat sich in Richtung Glandorf ausgeweitet. Seit Oktober bietet der Verein dort eine regelmäßige Sprechstunde an.
Zudem, so Derakshani, sei man um ein Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter des dortigen Seniorenheims und einer Informationsveranstaltung für die Frauengemeinschaft gebeten worden. Mit den Verantwortlichen in Glandorf stellte Dr. Beate Derakshani eine „gute Zusammenarbeit“ fest. Verstärkung hat das Team über das Trauercafé bekommen. „Wir suchen aber weiterhin Personen, die uns da unterstützen können“, sagte Derakshani.
Zur Wahl standen die Vorsitzende sowie Daniela Kunkemöller (stellvertretende Vorsitzende) und Winfried Mersch (Schriftführer). Mersch ließ sich in seinem Amt bestätigen, die Vorsitzenden tauschten, so dass fortan Daniela Kunkemöller die Leitung des Hospizkreises inne hat. Ergänzt wird der Vorstand durch Adelheid Wanke (Kassiererin) sowie Kerstin Holtmann, Anita König,
Rita Busch und Helga Löchte als Beisitzer. Aus diesem Kreis verabschiedete sich Martin Hengst, für dessen Arbeit sich der Vorstand ausdrücklich bedankte.Nach dem offiziellen Teil begrüßten die Anwesenden den Referenten Dr. Holger Hoppe und die Koordinatorin Susanne Wiencke, die über das Palliativmedizinische Forum berichteten.

Die Glocke berichtet am 04. März 2016:
15-jähriges Bestehen – Hospizkreis feiert Jubiläumswochenende
Ostbevern (gl). Auf sein 15-jähriges Bestehen blickt der Hospizkreis Ostbevern an diesem Wochenende zurück. Das Jubiläum wird mit einer Veranstaltungsreihe gefeiert, die am Samstag, 5. März, um 18 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Ambrosius beginnt. Im Anschluss lädt der Hospizkreis zu einem Empfang ins Edith-Stein-Haus ein. Unter anderem wird Pfarrer Jürgen Streuer aus Handorf zu der Frage „Was kann uns ermutigen, sich dem Thema Tod und Sterben zu nähern?“ referieren. Am Sonntag, 6. März, beginnt der Film „Dienstags bei Marie“ bei Kaffee und Kuchen um 15 Uhr im Edith-Stein-Haus. Gleichzeitig läuft in der „Keimzelle Ostvern“ vor dem Rathaus eine Austellung, in der sich Interessierte über die Chronologie des Hospizkreises, seine Entwicklung und Projekte der vergangenen 15 Jahre informieren können.

Die Osnabrücker Zeitung berichtet am 08.01.2016:
Glandorfer Handgiftentag 2016 – Händeschütteln als Dankeschön an die Bürger


Das Händeschütteln mit den verdienten Bürgern ist Tradition beim Handgiftentag. Foto: Claudia Ix

Am Donnerstag, dem 07.01.2016, nahmen sowohl die Vorsitzende des HkO Dr. Beate Derakshani und ihre Stellvertreterin Daniela Kunkemöller als auch die Koordinatorin Bernadette Rautland am „Glandorfer Handgiftentag 2016“ teil. Sie folgten somit der Einladung der Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann, die sich mit Ehrenamtskarten bei den drei Ost-beveranerinnen für eine seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit im Rahmen der ambulanten Hospizarbeit – auch über die Landesgrenze hinaus – bedankte.

 

Am 09. November 2015 berichtet „Die Glocke“:
Sterbebegleiterinnen beantworten Schülerfragen – Lange Nacht in der Disco kann manchmal helfen

Warendorf(gl). Kann man noch ein glückliches Leben führen, wenn man dem Tod ständig so nahe ist? Kann man Kindern noch
unbeschwert erziehen, wenn man oftmals mit einem Sterbenden die letzten Minuten seines Lebens verbringt? Diese und weitere Fragen von Schülern der Projektkurse „Soziales Lernen“ am August-Wibbelt-Gymnasium haben jetzt die Hospizbegleiterinnen Bernadette Rautland und Kerstin Thormann vom Hospizkreis Ostbevern beantwortet.
Die meisten Fragen bezogen sich auf die persönliche Ebene, die Fragen nach den konkreten Erfahrungen der Frauen, nach ihren Grenzen, ihrer Motivation und ihren Kräften. Die Antworten fielen dabei zum Teil überrraschend aus: Bernadette Rautland und Kerstin Thormann betonten, dass ihre Arbeit eben nicht zu einer besonderen Schwere führe, sondern gerade zur Bewusstwerdung des Lebens, das man nun intensiver lebe. „Wer sieht, wie schnell das Leben enden kann, lernt dem Jetzt mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Und man lernt auch, nicht zu verschieben“, sagte Thormann. „Wenn ein Sterbender durch die Diagnose in einem dunklen Loch sitzt, dann ist es die Aufgabe der Sterbegleiterin, ihn aus diesem wieder nach oben zu holen, aber sich nicht
selbst hinunterziehen zu lassen“, sagte Rautland. Es gehe darum, dem Sterbenden Zeit zu schenken, Gespräche zu ermöglichen, Schweigen auszuhalten und manchmal Wünsche zu erfüllen.
Natürlich sei es notwendig, sich der eigenen Grenzen und Bedürfnisse bewusst zu sein sowie Strategien zu entwickeln, um neue Kraft zu tanken. Das könne eine lange Nacht in der Disco sein, ein Spaziergang im Wald oder das Gespräch mit einer guten Freundin. Weitere Fragen von den Schülern bezogen sich auf die Beziehung zwischen dem Sterbenden und dem Begleiter, auf die Geschichte des Hospizwesens und auf die Haltung der beiden Frauen zur Sterbehilfe. Dass dies keine leichte Frage sei, betonte Kerstin Thormann. Beide Begleiterinnen machen sich stark für eine umfassende Hospiz- und Palliativversorgung, mit der den Sterbenden Schmerzen und Ängste genommen werden könnten und somit möglicherweise Sterbehilfe nicht unmittelbares Thema sei.

Am 29. Juni 2015 berichtet „Die Glocke“:
Palliative Versorgung heißt: Den Tagen mehr Leben geben
Ostbevern (gl). In seiner letzten öffentlichen Veranstaltung vor. den Sommerferien hat der Hospizkreis Ostbevern die Bedeutung palliativer Versorgung erläutert. Die Vorsitzende Dr. Beate Derakshani, die 20 interessierte Zuhörer begrüßen konnte, verwies auf die erste Palliativstation in Deutschland, die Dr. Mildred Scheel gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe 1983 in Köln ins
Leben gerufen hat. Auch der Hospizkreis Ostbevern stellt sich seit 15 Jahren mit ehrenamtlichen Helfern dieser Aufgabe, nämlich dort zu helfen, wo klassische Schulmedizin eine Heilung nicht mehr bewirken kann. Die palliative Zuwendung will die unheilbar Kranken und ihre Angehörigen so begleiten, dass diesen ein guter Umgang mit der finalen Lebenssituation gelingt. „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tagezu geben, sondern den Tagen mehr Leben“, lautet das Motto.Palliativmedizin beschränkt sich dabei nicht allein darauf, körperliche Schmerzen zu lindern, Übelkeit und Erbrechen ab zuwenden. Auch im psychischen Bereich (Luftnot – vielfach durch innere Unruhe verursacht, Angst, Panikattacken, Depressionen), in der sozialen Zugehörigkeit (Einsamkeit oder starke Bindung an Familie, Freunde, Nachbarn) und in der spirituellen Einbindung (Konfession, Affinität zur Kirche, zum Glauben) versucht palliative Versorgung Hilfestellung zu leisten. Bei allen Bemühungen jedoch, sagte Dr. Derakshani, haben das generelle Einverständnis des Patienten und der situative Wille des Patienten Priorität, er muss sich so weit wie eben möglich bis zum Ende wohlfühlen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging die Koordinatorin Bernadette Rautland mit einem fiktiven Fallbeispiel der  Frage nach, wie palliative Pflege in konkreter Situation abläuft. Die Kontaktaufnahme zum Hospizkreis Ostbevern kann über den Hausarzt, aber auch durch Betroffene selbst, durch Angehörige oder durch Pflegedienste jeglicher Art erfolgen. Zeitnah findet dann das Erstgespräch des Patienten mit einer der beiden Koordinatorinnen statt, die im Anschluss daran die „passenden“ Begleiter aussucht. Die Art der dann folgenden Begegnungen und Gespräche bestimmt nach Möglichkeit der Kranke selber.
Die Anwesenden hatten im Anschluss die Möglichkeit, mit Bernadette Rautland in vorgegebenen Beispielsituationen geeignete Vorgehensweisen zu finden und zu diskutieren. Tätigkeiten, Gewohnheiten, Vorlieben, typische Reaktionen des Kranken spielten dabei eine fundamentale Rolle. Die Anwesenden waren sich bewusst, an einer bewegenden und aufschlussreichen Veranstaltung teilgenommen zu haben.

20 Bürger trafen sich, um sich über die Möglichkeiten palliativer Zuwendungen zu informieren.

 

Am 25. November 2014 berichten die Westf. Nachrichten“:
Besinnliche Stunden – Konzert mit Flöten und Gitarren

Der Blockflötenkreis „Flauto Melodico“ und die Gitarrengruppe „Las Cuerdas“
sorgten für besinnliche Töne. Foto Reinker
-rei-OSTBEVERN Eine besinnliche Stunde mit Musik und Texten genossen am Sonntagabend rund 60 Besucher in der kleinen Kirche. Seit 2006 lädt dazu der Hospizkreis ein. Hildegard Tünte-Poschmann begrüßte das Publikum. Mit ruhigen und stimmungsvollen Musikstücken von „Scarborough Fair“ aus dem 16. Jahrhundert bis „Immer wieder geht die Sonne auf“ von Udo Jürgens, sorgten die Musiker des Blockflötenkreises „Flauto Melodico“ und der Gitarrengruppe „Las Cuerdas“ für eine entspannte Stunde, in der die Besucher Ruhe und Kraft für die kommende Adventszeit tanken konnten.

 

Am 31. Oktober 2014 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Professor Spaghetti und der Tod
Humor in der Sterbebegleitung? / Veranstaltung mit Pantomime Christoph Gilsbach

Bernadette Rautland (l.) und Hildegard Tünte-Poschmann (r.) freuen sich, Christoph Gilsbach als Referent gewinnen zu können.
Foto: Reinker
-rei- Ostbevern. „Humor in der Sterbebegleitung – geht das?“ Das Fragen sich sicherlich nicht nur die aktiven Mitglieder des örtlichen Hospizkreises. Ob es möglich ist, dem Thema Tod auch von der amüsanten Seite aus zu begegnen, darauf gibt es am Donnerstag, 6. November, um 19 Uhr eine Antwort. Dann nämlich gibt Christoph Gilsbach in der evangelischen Kirche mit seinem Pantomimenreigen „Das Leben“, eigens von dem Münsteraner für die Hospizbewegung entwickelt, interessante und intensive Eindrücke. Christoph Gilsbach ist ausgebildeter Pantomime der Folkwang Hochschule Essen und tätig als Klinik-Clown an der Universität Münster sowie bundesweit unterwegs als erfolgreicher Unterhaltungskünstler. In seinen Vortrag fließen langjährige Erfahrungen aus seinem Arbeitsalltag mit Erwachsenen und Kindern ein. Von ihm gibt es keine fertigen Antworten, vielmehr sind es Anregungen aus seinem Umgang mit Kranken und Sterbenden. Humor und Sterben – dieses scheint ebenso unvereinbar sein wie Heiterkreit und Krankenhaus, doch für den Clown gehört beides zum Leben. Beginnen wird Christoph Gilsbach mit einem Vortrag, bevor er – pantomimisch dargestellt – eine lebendige Begegnung mit dem Tod haben wird. Dieses Theaterstück des Klinik-Clowns „Professor Spagetti“ greift die einzelnen Lebensstationen auf, die sicherlich jeder schon einmal erlebt hat. Die Organisatorinnen des Hospizkreises weisen ausdrücklich darauf hin, das sie sich über zahlreiche Besucher der Veranstaltung freuen würden. Der Eintritt ist frei.

„Die Glocke“ berichtet am 31. Oktober 2014:
Ehrenamtliche im Kloster Vinnenberg
Ostbevern (gl). Zehn ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Hospizkreises Ostbevern haben sich auf den Weg ins Kloster Vinnenberg
gemacht, das in diesem Jahr Ziel des „Ehrenamtlichentags“ war.
Ein Dankeschön an die Begleiterinnen für die zahlreichen Einsätze bei schwerstkranken und sterbenden Menschen in Ostbevern und Umgebung. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde unter Leitung von Ursula Magdalena Ponat in der Gruppe erarbeitet, welche wesentlichen Dinge im Leben jedes Einzelnen wichtig sind. Das Märchen „Der Schlüssel zum Himmel“ und dessen Interpretation sowie ein Text von Carl R. Rogers „Unvollkommen“ waren weitere Inhalte des Vormittags. Gemeinsam ging die Gruppe der Frage nach, was es heute heißt, barmherzig zu sein. In einem Schreibgespräch – schweigend – wurden dem Wort „dankbar“ zahlreiche Gedanken durch die Teilnehmenden hinzugefügt.
Nach einem Mittagessen folgten ein kleiner Spaziergang durch das Parkgelände, ein kurzer Besuch auf dem Friedhof und einige geistige Impulse in der Klosterkirche. In der Abschlussrunde galt Referentin Ponat ein Dank für dle kompetente und einfühlsame Begleitung durch den Tag. Bei Kaffee endete am Nachmittag für die Gruppe ein wohltuender und inspirierender „Ehrenamtlichentag“.

Im Kloster Vinnenberg haben (vorne v.l.) Anita König, Referentin Ursula Magdalena Ponat, Bernadette Rautland, Gertrud Mußmann, Jutta Pauris, Daniela Hunkemöller, (hinten v.l.) Gisela Kronenberg, Helga Löchte, Adelheid Wanke, Hildegard Tünte-Poschmann, Elke Elke Langmeier den Ehrenamtlichentag verbracht.

 

Am 11. Juli 2014 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Der Bedarf ist groß
Hospizverein sucht Trauerbegleiter / Winfried Mersch ist neuer Schriftführer

Kerstin Thormann und Hildegard Tünte-Poschmann (vorne v.l.) bestritten die Hauptteile
der Mitgliederversammlung
Foto: Reinker

Von Anne Reinker

OSTBEVERN    Die Arbeit des Trauercafés, die Sterbebegleitung und Informationsveranstaltungen – das sind nur einige der
Aufgaben, denen sich der Hospizverein verschrieben hat. Bei der Jahresversammlung am Mittwochabend begrüßte die Vorsitzende
Hildegard Tünte-Poschmann in der Begegnungsstätte des Edith-Stein-Haus rund 20 Mitglieder. Neben einem Tätigkeitsbericht standen auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. »Wir brauchen dringend Leute, die bereit sind, sich aus- und weiterbilden zu lassen.“
Hildegard Tünte-Poschmann „Wir kommen an unsere Grenzen“, erläuterte die Vorsitzende zum großen Bedarf bei der Sterbebegleitung. Mit 25 Trauerbegleitern, die in der Bevergemeinde und dem näheren Umfeld beschäftigt sind, sei der Verein zwar ganz gut aufgestellt. Die Anfragen zeigten jedoch eine steigende Tendenz. „Wir brauchen dringend Leute, die bereit sind, sich aus- und weiterbilden zu lassen“, appellierte Hildegard Tünte-Poschmann. Da man auch Sterbebegleitungen in Glandorf leiste, seien Kontakte in diesem Umfeld besonders wichtig. Mit Begleiterrunden, die Thematisierung der Trauer im Unterricht der örtlichen Schulen und etlichen Veranstaltungen ist die Organisation gut ausgelastet.
Große Resonanz erfährt auch das Trauercafé, wie Elke Langemeier und Maria Peters erläuterten. Bis zu 20 Besucher nutzen die regelmäßigen Treffs, um sich auszutauschen und Hilfe zu erfahren.
Nach dem Kassenbericht, mit dem Adelheid Wantke die finanziellen Aufwendungen erläuterte, wurde der Vorstand entlastet. Bei den Wahlen wurde Winfried Mersch zum neuer Schriftführer gewählt. „So werden wir das Schiff weiter steuern können“, freute sich  die Vorsitzende über seine Bereitschaft zur Mitarbeit im Vorstand.
Basierend auf dem Buch „Samstag ist Badetag“ thematisierte Kerstin Thormann die Kommunikation mit Demenzkranken. Sie stellte die Möglichkeiten dar, welche Gesprächsformen auf die Erkrankten beruhigend einwirken können. „Dabei sollte man in die Biografie des Betroffenen schauen“, riet die Koordinatorin des Hospizvereins. Gewisse Verhaltensmuster des Demenzkranken könnten so entdeckt werden und die Umsetzung auf die pflegerische Arbeit positiv einwirken.

Am 15. Mai 2014 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Begleitung von Anfang an – Katrin Beerwerth informiert beim Hospizkreis
OSTBEVERN. Fast zwanzig Besucher, zum großen Teil Mitglieder des Hospizkreises, nutzten am Montagabend den Besuch von Katrin Beerwerth, um sich über den ambulanten Hospizdienst für Kinder und Jugendliche zu informieren. Auf Einladung des Vereins referierte die Koordinatorin, Sozialpädagogin und Trauerbegleiterin über die Arbeit in der „Königskinder“-Institution Münster. Begrüßt wurde sie von der Vereinsvorsitzenden Hildegard Tünte-Poschmann und Bernadette Rautland.Betroffenen Familien, die durch eine schwerwiegende Erkrankung ihres Kindes in eine schwierige Lebensphase kommen, gibt der Kinderhospizdienst Hilfe, Ermutigung und Unterstützung. „Diese setzt bei der Diagnose an und kann über viele Jahre gehen“, berichtete Katrin Beerwerth über den Umfang des Leistungsspektrums. Möglich gemacht wird dies unter der Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer, die sich nicht nur für die Sterbe- und Trauerbegleitung
verantwortlich zeigen, sondern auch die „Lebensbegleitung“ der betroffenen Familien in den Mittelpunkt rücken. Mit einem breitgefächerten Angebot, von der psychosozialen Begleitung und Beratung der Familien über Gruppenarbeit für trauernde Kinder und Jugendliche bis hin zu juristischen Beratungen, geben die Mitarbeiter des Hospizdienstes umfassende Hilfestellungen.

Am 15. Februar 2014 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Bernadette Rautland (l.) und Kerstin Thormann (r.) vom Hospizverein Ostbevern werden
das Seminar in Zusammenarbeit mit Ursula Pinnekamp vom Haus der Familie leiten.
Foto: -mby-

Ostbevern – Der Hospizgedanke ist auf dem Weg, sich im Bewusstsein schwerst erkrankter Menschen sowie ihrer Angehörigen immer stärker zu verankern. Das Haus der Familie bietet in Zusammenarbeit mit den Hospizkreisen Warendorf und Ostbevern ein Seminar zur Sterbebegleitung an.
Von Max Babeliowsky

Der Hospizgedanke ist auf dem Weg, sich im Bewusstsein schwerst erkrankter Menschen sowie ihrer Angehörigen immer stärker zu verankern. Die Betroffenen wissen, dass ein Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hospizvereinen als Ergänzung der Arbeit von Ärzten, Seelsorgern und Pflegedienstleistenden das Leben in seiner letzten Phase enorm bereichern kann. Dieser Entwicklung trägt das Haus der Familie in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Warendorf und dem Hospizkreis Ostbevernerneut dadurch Rechnung, indem es für alle Frauen und Männer, die sich in den Dienst der guten Sache stellen möchten oder größere Sicherheit im Umgang mit Sterbenden in der Familie erwerben möchten, ein Seminar zur Sterbebegleitung anbietet. Die Teilnahme, da sind sich die Organisatorinnen sicher, trägt zudem zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit bei. Der Einführungskursus findet wechselnd im Edith-Stein-Haus in Ostbevern und im Haus der Familie in Warendorf statt. Er beginnt am 14. März (Freitag) um 18 Uhr in Ostbevern und erstreckt sich über 46 Kursstunden. Ab dem 22. August schließt sich auf gleicher Basis ein Aufbaukursus an. Eine Verpflichtung, diesen Kursus ebenfalls zu besuchen,besteht nicht. Der Abschluss beider Angebote ermöglicht es den Teilnehmern, sich selbst einem Hospizverein für die Mitwirkung
als ehrenamtlicher Sterbebegleiter anzubieten. Geleitet werden die Kurse von zwei Frauen, die seit vielen Jahren aktiv in der Sterbebegleitung wirken: Es sind die Koordinatorinnen des Hospizkreises Ostbevern, Bernadette Rautland und Kerstin Thormann. Letztere freuen sich zunächst über eine Anmeldung zum Einführungskursus. Diese wird erbeten beim Haus der Familie, Hohe Straße 3, 48 231 Warendorf, oder telefonisch unter 0 25 81/28 46. Spezielle Fragen können gerichtet werden an den Hospizverein Warendorf, 025 81/7 89 33 53, oder an den Hospizkreis Ostbevern, 0 25 32/80 36.

Am 29. Juli 2013 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Viele Kosten trotz ehrenamtlicher ArbeitInvestition in die Ausbildung

Frank Budde weiß die Arbeit von Anita König, Bernadette Rautland, Hildegard Tünte-Poschmann,
Kerstin Holtmann, Dr. Beate Derakshani, Adelheid Wanke und Hospizkreis-Maskottchen Amy (v.l.)
zu schätzen. Foto: Allendorf

„Unterm Strich bleiben einfach viele Kosten“, sagt Bernadette Rautland vom Hospizkreis Ostbevern. Deswegen sind sie und ihre sieben Vorstandskollegen mehr als glücklich über ein Spende der Sparkasse Münsterland Ost in Höhe von 500 Euro, die ihnen jetzt von Filialleiter Frank Budde überreicht wurde.
Zwar arbeiten in dem Verein – der zur Zeit rund 90 Mitglieder zählt – alle Begleiter ehrenamtlich, dennoch sind jede Menge Kosten zu tragen. Besonders die Seminare zum Sterbebegleiter sind ein Faktor. So startet im Herbst in Kooperation mit dem Hospizverein für die Stadt Warendorf ein neues Aufbauseminar. Zehn Teilnehmer sind bisher für diesen Kursus angemeldet, berichtet Hildegard Tünte-Poschmann, Vorsitzende des Kreises. Da komme die Unterstützung gerade recht.
Zur Zeit betreuen die Begleiter acht schwer kranke Menschen in der letzen Phase ihres Lebens. Insgesamt 26 Mitglieder stark ist die Gruppe der Begleiter. Eine Betreuung kann dabei ganz unterschiedliche Facetten haben. Es habe Fälle gegeben, in denen eine akute Betreuung von nur wenigen Stunden notwendig gewesen sei, es gebe aber auch Begleitungen, die sich über mehrere Jahre erstrecken, berichten die Frauen aus ihren Erfahrungen.
Insgesamt zwei Kurse stehen auf dem Weg zum Sterbebegleiter. Ein Grund- und ein Aufbaukursus müssen zunächst absolviert werden. Doch das bedeute noch nicht, dass die Personen, die die Kurse absolviert haben, auch wirklich bereit seien, eine Begleitung zu übernehmen, weiß Hildegard Tünte-Poschmann. Denn eine Begleitung kann längst nicht jeder leisten. Dennoch biete die Ausbildung eine gute Grundlage, um in anderen Bereichen des Vereins mitzuwirken.
Besonders stolz ist der Verein auch auf seine zwei Trauerbegleiterinnen. Hinter ihnen liegt ein Jahr der Ausbildung auch das sei sehr kostenintensiv gewesen, berichten die Vorstandsfrauen. Doch es sei das Ergebnis das zähle. Jetzt können einmal pro Monat ein Trauercafé und weitere Angebote gemacht werden. „Und das wird gut angenommen“, freut dich die erste Vorsitzende.
Seit zwölf Jahren engagiert sich der Verein in der Bevergemeinde. Das sei gerade in der ersten Zeit nicht immer leicht gewesen: „Es erfordert unheimlich viel Durchhaltevermögen“, resümiert Tünte-Poschmann und erhält dabei zustimmendes Kopfnicken ihrer Mitstreiterinnen. Ausruhen kommt für die aktiven Mitglieder des Vereins deshalb auf keinen Fall in Frage. Neben der Ausbildung weiterer Sterbebegleiter werde es bald eine Schulung im Bereich Seelsorge in Altenheimen unter dem Motto „Auch die Seele braucht ein Zuhause“ geben.

Am 04. Juli 2013 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Organspende – Dr. med. Doris Dorsel referiert beim Hospizkreis

Dr. med. Doris Dorsel (r.) referierte vor dem Hospizkreis und interessierten Gästen über
das aktuelle Thema der Organspende. Foto: Reinker

Ostbevern – „Organspende“ lautete das Thema, über das Dr. med. Doris Dorsel beim Hospizkreis Ostbevern referierte. Sie machte die
Wichtigkeit dieser Maßnahme deutlich und verwies auf die Kriterien. Von Anne Reinker
Organspenden sind seit Monaten ein Thema. Skandale in der Transplantationsmedizin ließen sie in einem umstrittenen Licht erscheinen. Aufklärungsarbeit leistete am Mittwochabend Dr. med. Doris Dorsel. Auf Einladung des örtlichen Hospizkreises und des Familienbündnisses referierte die Leiterin der Patientenberatung der Ärztekammer und Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe über rechtliche Hintergründe und operative Möglichkeiten. Hildegard Tünte-Poschmann, Leiterin des Hospizkreises, begrüßte im evangelischen Gemeindehaus die Besucher. Transplantationen seien ein besonders schwieriges Feld im medizinischen Bereich, so Doris Dorsel. Es handele sich dabei um eine einzigartige Berührung von Leben und Tod. Organspenden könnten Leben retten und Leiden lindern. Sie seien somit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, erklärte die Medizinerin. Nach der Novellierung einer gesetzlichen Regelung, nach der die Krankenkassen verpflichtet seien, alle ab 16-Jährigen auf die Entscheidungsregelung zur Organspende hinzuweisen, hätten die Verantwortlichen auf steigende Zahlen bei den Transplantationen gehofft, erklärte die Referentin. Leider habe man entgegen der Erwartung einen Rückgang verzeichnen müssen. Doris Dorsel berichtete von den unterschiedlichen Regelungen für die Organspende nach dem Tod und klärte darüber auf, das eine Spende nur möglich sei, wenn die infrage kommende Person auf einer Intensivstation verstorben sei. Als Voraussetzung für die Übertragung im Todesfall gelte die vorherige Zustimmung des Patienten und der Angehörigen sowie die Feststellung des Hirntodes. Die Ärztin erläuterte das Vorgehen und die Organisation der Organspende sowie die Betreuung der Angehörigen. Des Weiteren zeigte sie auf, welche Organe für eine Transplantation in Frage kommen. So erfüllten neben Nieren, Herz und Lunge auch die Leber, die Bauchspeicheldrüse und die Hornhaut des Auges die Voraussetzungen für eine Übertragung. Eine Patientenverfügung ist eine geeigneter Maßnahme, den Willen zur Organspende zu äußern, so Dorsel. Sie empfahl den Besuchern, sich ärztlich beraten zu lassen, damit alle relevanten Informationen in diesem Papier enthalten seien. Auch, wer sich nicht als Organspender zur Verfügung stellen wolle, so die Fachfrau, solle einen ausgefüllten Spenderausweis bei sich tragen. In diesem könne nämlich auch die Ablehnung einer Entnahme fixiert werden. Im Ernstfall sei damit eine schnelle Klärung möglich.

Am 11. Dezember 2012 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Geschulte Sterbebegleiter – Elf Frauen absolvieren Aufbaukursus

Einen Aufbaukursus zur Sterbebegleitung absolvierten elf Frauen unter der Leitung von Bernadette Rautland und Kerstin Thormann. Mit im Bild Hildegard Tünte-Poschmann vom Hospizkreis Ostbevern (r.) Foto: Reinker
Elf Frauen unter der Leitung von Bernadette Rautland und Kerstin Thormann haben erfolgreich einen achtwöchigen Aufbaukursus zur Sterbebegleitung absolviert. Die Weiterbildung erfolgte in Kooperation zwischen dem Hospizverein der Stadt Warendorf und dem Hospizkreis Ostbevern. Sie fand wechselnd im Haus der Familie in Warendorf und im Edith-Stein-Haus statt, heißt es in einer Pressemitteilung. Wie ein im Frühjahr durchgeführter Grundkursus gliederte sich auch die Aufbauschulung in sechs Abendtermine und je ein Einführungs- und Abschlusswochenende. Insgesamt wurden 92 Unterrichtseinheiten absolviert. Im Grundkursus setzten sich die Teilnehmer mit der eigenen Endlichkeit, den Bedürfnissen sterbender Menschen um dem Umgang mit ihnen auseinander. Die Berührung-Nähe-Distanz, die Wahrnehmung, der Umgang mit der Wahrheit am Krankenbett und die Herausforderung in der Begegnung mit dementiell erkrankten Menschen wurden im Aufbaukursus behandelt. Im kommenden Jahr werden erneut ein Grund- und ein Aufbaukursus in Kooperation mit Warendorf angeboten. Der Grundkurs beginnt am 15. März und endet am 8. Juni. Der Aufbaukursus wird vom 13. September bis zum 23. November angeboten. Infos im Haus der Familie in Warendorf, 02581/2846.

Am 26. November 2012 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Hospizkreis lädt zum Nachdenken einStunde der Besinnung

Tänzerisch interpretiert wurde ein Text im Rahmen der besinnlichen Stunde von Nora Ludwig. Foto: Busch

Ostbevern – Besinnliche Stunden mit Texten und Musik verbrachten zahlreiche Interessierte auf Einladung des Hospizkreises. Die kleine Kirche von St. Ambrosius war gut gefüllt, als Hildegard Tünte-Poschmann, Vorsitzende des Hospizkreises, die besinnliche Stunde mit Musik und Texten eröffnete. Wir hoffen, dass alle die Hingabe spüren, mit der wir das Programm ausgewählt haben, und dass sie aus dieser Stunde Freude und Kraft schöpfen können, erklärte sie. Dann spielten wechselweise die Gitarrengruppe Las Cuerdas und die Flötengruppe Flauto Melodico unter der Leitung von Andrea Schlang. Zwischendurch regten meditative Texte zum Nachdenken an. Leitmotiv war das Thema Leben und Sterben. Nora Ludwig präsentierte eine tänzerische Interpretation. Der Hospizkreis richtete die besinnliche Stunde am Totensonntag zum sechsten Mal aus. Wie schon in den Vorjahren stieß die Veranstaltung auf positive Resonanz.

 

Am 29. Februar 2012 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Nachfrage nach Sterbebegleitung steigt
-rei- OSTBEVERN Wir hatten viel zu tun, versicherte Hildegard Tünte-Poschmann den Besuchern der Mitgliederversammlung des Hospizkreises. 85 Mitglieder habe der Verein zur Zeit, berichtete die Vorsitzende, die sich darüber freut, dass Bernadette Rautland den Vorstand jetzt als Koordinatorin ergänzt. Seit dem vergangenen Jahr ist auch Kerstin Thormann in dieser Funktion tätig.
Die Nachfrage nach Sterbebegleitung sei gestiegen, erfuhren die Gäste. Das Angebot der 22 Sterbebegleiter des Hospizkreises sei gerne angenommen worden. Auch ein am kommenden Wochenende startender Kursus zur Sterbebegleitung habe interessierte Teilnehmer gefunden. Vorträge, Filmabende und eine Jubiläumsveranstaltung bereicherten das Programm in 2011. Maria Peters und Elke Langemeier berichteten von ihrer Arbeit im Trauercafé. Sie blickten auf 21 Veranstaltungen zurück. Im März werde man ein Trauerseminar im Kloster Thuine bei Meppen besuchen, erklärten sie. Über das Leben im Grenzbereich sprach Pfarrer Reinhold Waltermann, der als hauptamtlicher Seelsorger im Johanneshospiz Münster tätig ist. Die seelsorgerische Begleitung in einem stationären Hospiz stand im Fokus seines engagierten Vortrages. Die Philosophie und das Leben in der Einrichtung wurden von ihm anschaulich thematisiert. Nach der
gut zweistündigen Versammlung beendete Hildegard Tünte-Poschmann die Zusammenkunft.

Am 21. April 2011 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Wichtiges Engagement

Freuten sich über das zehnjährige Bestehen des Hospizkreises (v.l.): die Vorsitzende Hildegard Tünte-Poschmann,
Koordinatorin Bernadette Rautland und Birgitt Schlottbohm vom Johannes-Hospiz in Münster.
Foto: (Bücker-Schnelle)

Ostbevern – Das Abschlusslied „Freu´ dich über jede Stunde“ hätte gut als Motto für die Veranstaltung dienen können: Der Hospizkreis Ostbevern feierte sein zehnjähriges Bestehen, und viele Menschen rund um diese engagierten Mitstreiter waren daher ins Edith-Stein-Haus gekommen. Grußworte gab´s von den Kirchengemeinden von Pfarrerin Gudrun Bamberg und Pastor Michael Mombauer, von der politischen Gemeinde war der stellvertretende Bürgermeister Hubertus Wördemann gekommen. Sie alle stellten das Engagement der Begleiterinnen und Begleiter heraus, die sich seit zehn Jahren in den Dienst der Sterbenden, aber auch der Hinterbliebenen stellen.
Vorsitzende und Vereinsgründerin Hildegard Tünte-Poschmann blickte zurück. Mit 33 Interessierten starteten die Ostbeverner seinerzeit. Rasch wurden Sterbebegleiterinnen und -begleiter ausgebildet. Von Anfang an an Bord war Birgitt Schlottbohm, die in der Bevergemeinde bislang 50 Frauen und Männern in Grund- und Aufbaukursen ausgebildet hat. „Derzeit stehen davon 24 Engagierte für die Betreuung von Sterbenden und Angehörigen zur Verfügung“, berichtete Tünte-Poschmann. Die treffen sich über ihre Betreuung hinaus regelmäßig zu Begleiterrunden, um sich etwa auszutauschen. Zurecht stolz sein kann der Verein über die weit über die Sterbebegleitung hinausgehenden Aktivitäten. Tünte-Poschmann listete dabei die regelmäßigen Sprechstunden, die sechs bis sieben Veranstaltungen rund um die Hospizarbeit im Jahr sowie das von Elke Langmeier und Maria Peters betriebene und gut besuchte Trauercafé auf. Letzteres wurde dann in Bildern vorgestellt. Die Vorsitzende dankte allen, die sich für die Arbeit des Hospizkreises engagieren oder ihm wohlwollend gegenüberstehen: den Kirchengemeinden, der Koordinatorin Bernadette Rautland, der Gemeinde Ostbevern und allen Spendern, die die Arbeit ermöglichen.
Nach einem Kaffeetrinken berichtete die Koordinatorin des Johannes-Hospizes aus Münster über die Arbeit dort und wies in einem beeindruckenden Vortrag über „Glück und Befriedigung finden auch in der Arbeit der Begleitung von Sterbenden“ auf das Positive bei dieser Engagement hin. „Wir alle waren sehr beeindruckt“, berichtete Hildegard Tünte-Poschmann. Musikalisch wurde die Feier zum Jubiläum des Hospizkreises von Karin und Burkhard Orthaus begleitet.VON THOMAS BINIOSSEK, TELGTE

Am 22. Februar 2011 berichten die „Westf. Nachrichten“:
Grund zur Freude

Freuen sich gemeinsam bei der Scheckübergabe (v.l.): Klemens Wansing, Thomas Dobner, Hildegard Tünte-Poschmann, Bernadette Rautland und Josef Mersmann. Foto: (Teuber)
Ostbevern – Grund zur Freude haben die Vorsitzende des Hospizkreises Ostbevern, Hildegard Tünte-Poschmann, sowie ihre Mitstreiter Bernadette Rautland und Klemens Wansing: Sie erhielten gestern vom Geschäftsführer des Seniorenzentrums St. Anna, Josef Mersmann, und Heimleiter Thomas Dobner einen Scheck in Höhe von 500 Euro.
Wie Mersmann berichtet, ist es in St. Anna gute Tradition, den Mitarbeitern zu Weihnachten ein kleines Präsent zu überreichen. Damit sollte diesmal jedoch gebrochen, das Geld statt dessen einem guten Zweck zugeführt werden. „Weder wir noch die Angestellten mussten da lange überlegen“, freut sich Mersmann. Angesichts der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Hospizkreis und dem Seniorenzentrum, die im November 2009 vertraglich besiegelt worden war, habe der Empfänger der Spende schnell festgestanden.

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