Die 25 Jahre fest im Blick
Versammlung des Hospizkreises
 Samstag, 11.10.2025, Eigener Bericht

Der Hospizkreis Ostbevern (HkO) hatte zur Mitgliederversammlung am 29. September ins Edith-Stein-Haus in Ostbevern eingeladen.
Bei der Begrüßung dankte der erste Vorsitzende Bernd Jungblut dem stellvertretenden Bürgermeister Horstmann vor allem für die regelmäßige Unterstützung der Gemeinde Ostbevern, die ebenfalls zum sicheren Weiterarbeiten des Hospizkreis beiträgt.
Ein Highlight beim folgenden Überblick über die Arbeit des HkO im Jahr 2024 war die Veranstaltung mit Rechtsanwältin/Notarin Katharina Frye. Einer großen Teilnehmerzahl erläuterte sie mit ihrem sehr interessanten und aufschlussreichen Vortrag wichtige Aspekte zum Thema „Patientenverfügung, Generalvollmacht und Vorsorgeverfügung“. Die einzelnen Beispiele, die sie zur Verdeutlichung anführte, zeigten, wie wichtig es ist, sich möglichst rechtzeitig und gut beraten mit diesem Thema zu beschäftigen und die passenden Entscheidungen zu treffen. Eine Wiederholung dieser Veranstaltung ist für das Jahr 2026 geplant.

Der Vorstand des Hospizkreis Ostbevern ist 2025 unverändert geblieben.
(hinten v. l.) Mechtild Högemann, Kerstin Thormann, Adelheid Wanke, Ewald Brünen, Gisela Kroneberg
(vorne v. l.) Bernd Jungblut, Martina Odenbrett, Hans Wallschlag (Foto: Fotostudio Brandes)

Zum geschäftsführenden Vorstand gehören Bernd Jungblut, Martina Odenbrett, Adelheid Wanke und Hans Wallschlag. Kerstin Thormann gehört als Koordinatorin nicht dem Vorstand an. Ewald Brünen, Mechthild Högemann und Gisela Kroneberg engagieren sich als BeisitzerInnen.

Eine weitere sehr interessante Veranstaltung war der Info-Abend zum Thema „Abschiednehmen und Beerdigung“. Trauerrednerin und Bestatterin Kerstin Holtmann von der Bestattungshilfe Stratmann, die zur Bestattungshilfe Pohlmann in Telgte gehört, hatte sich bereit erklärt, diesen Abend zu gestalten. In dem einführenden Vortrag spannte der Chef der Bestattungshilfe einen Bogen von den geschichtlichen Bestattungsanfängen bis hin zu den heutigen Möglichkeiten. Ausblicke auf zukünftige Regelungen und Vergleiche mit den Bestattungsritualen in anderen Ländern rundeten den Vortrag ab. Kerstin Holtmann ergänzte das Ganze durch Beiträge mit passendem lokalen Bezug.
Weitere Veranstaltungen waren die Besichtigung des Krematoriums in Dülmen, bei der die Teilnehmerzahl leider gering blieb, und die „Besinnliche Stunde“, die schon zu einer Tradition des HkO geworden ist. Auch diesmal trug die Gruppe „Flauto Melodico“ mit der vorgetragenen Musik ihren Teil zu einer gelungenen Stunde bei.
Eine nachhaltige Vorstellung der Arbeit des HkO lieferten dann die Koordinatorin Kerstin Thormann und der erste Vorsitzende Bernd Jungblut im Ausschuss für Bildung und Soziales ab. Dabei waren die Ausführungen von Kerstin Thormann wohl so spannend und fesselnd, dass es keine kritischen Nachfragen gab und dass noch während der Sitzung zwei Ausschussmitglieder ihre Mitgliedschaft zum Hospizkreis erklärten.
Nach dem Auslaufen der Trauergruppe zeichnet sich für die Trauerarbeit im HkO ein neues Angebot von Astrid Pelster ab, die nach dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Trauerbegleiterin noch im laufenden Jahr mit der Begleitung von Trauernden beginnen möchte. Im kommenden Jahr ist für sie dann auch ein Angebot für eine Trauergruppe vorstellbar. Näheres dazu wird zeitnah bekannt gegeben.
In ihrem Bericht hob die Koordinatorin Kerstin Thormann hervor, dass in 2024 insgesamt 10 Menschen und ihre Zugehörigen von den ehrenamtlichen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen des HkO insgesamt 92 Stunden begleitet wurden in einem Zeitraum von kürzer als 1 Monat bis hin zu 8 Monaten. Die Zahl der aktiven Begleiterinnen und Begleiter hat sich erfreulicherweise von 12 auf 16 erhöht.
Neben den Begleitungen gab es eine Reihe von Beratungen. Es meldeten sich Familien, um zu erfahren, welche Möglichkeiten der Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen möglich sind. Oftmals gab es mehrere telefonische oder persönliche Kontakte, um stützend zur Seite zu stehen. Hilfebedarfe, Netzwerkarbeit und Kontaktvermittlung standen oft im Vordergrund. Alle diese Beratungen sind in eine Begleitung des HkO übergegangen.
Der Kassenbericht, vorgetragen von der Kassenwartin Adelheid Wanke, zeigte für den Verein eine solide finanzielle Basis, in die Mitgliedsbeiträge, Zuschüsse und Spenden fließen. Die Kassenprüfung ergab keinerlei Beanstandungen, so dass die Mitgliederversammlung dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilte. Als Kassenprüferinnen fungieren weiterhin Rieke Erpenbeck und Kerstin Holtmann.
Um dem Vorstand etwas mehr Flexibilität bei den anstehenden Arbeiten zu verschaffen, soll die Zahl der BeisitzerInnen von 3 auf maximal 5 erhöht werden, wobei der Vorstand die BeisitzerInnen benennt. Dieser Antrag zur Änderung der HkO-Satzung wurde einstimmig angenommen.
Die anstehenden Wahlen leitete Bernd Jungblut. Einzige Kandidatin für den stellvertretenden Vorsitz des HkO blieb Martina Odenbrett, die ihre einstimmige Wiederwahl annahm. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde Adelheid Wanke als Kassiererin, die auch die Wahl annahm. Die personelle Besetzung des Vorstands ist also unverändert geblieben.
Wichtigster Teil des Ausblicks auf das kommende Jahr war das 25-jährige Bestehen des HkO im März 2026. Zu diesem Anlass sind einige Veranstaltungen in Planung. Besonderes Augenmerk liegt auf der kleinen Feierstunde, bei der u. a. die 3 Gründungsmitglieder des HkO zu Wort kommen, auch dazu zeitnah Näheres.
Eine Neuauflage gibt es für den Kurs „Begegnung mit der Endlichkeit“. Die 5 Abende, gestartet mit dem Info-Abend am 30.09.2025, werden geleitet von Kerstin Thormann und Ewald Brünen. Treffpunkt ist jeweils die Upkammer im Alten Pastorat in Ostbevern um 18 Uhr. Anmeldungen sind telefonisch über 0176 22065774 und auch noch am ersten Abend am 14.10.2025 vor Ort möglich.
Mit diesem Ausblick auf das Jahr 2026 konnte der erste Vorsitzende dann die Mitgliederversammlung schließen.
Weitere Informationen zum HkO finden sich immer im Internet unter www.hospizkreis-ostbevern.de.

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